Foto: © P. Lux |
Wie auch schon in den Jahren 2014 und 2015, nehme ich an der BuchSaiten Blogparade teil, die nicht mehr wie ursprünglich von Katrin von BuchSaiten, sondern von Petzi vom Blog Die Liebe zu den Büchern veranstaltet wird (beiden solltest du unbedingt auf Instagram folgen. Zwei wunderbare und inspirierende Ladies). Wer teilnehmen möchte kann dies noch bis einschließlich 06. Januar 2018.
Ich mag diese Blogparade, da sie dir einen kurzen und prägnanten Einblick über mein Lesejahr verschafft. Für lange Rückblicke fehlt mir leider die Zeit, aber irgendwie wurde ja auch schon alles mehrfach gesagt.
Es war ein spannendes und - wie immer - viel zu kurzes Jahr, in dem ich fast 100 Bücher gelesen habe. Meinen inneren Monk wurmt es ein wenig, dass es "nur" 96 sind und ich nicht die runde 100 voll gekriegt habe, aber was soll's. Wir lesen ja zum Spaß und nicht, um Statistiken zu verschönern.
Wen ganz brennend interessiert welche 96 Bücher das waren, der / die kann gerne meine Leseliste anschauen. Dort finden sich nicht nur gelesene Bücher aus dem Jahr 2017, sondern auch aus den Jahren davor. Für 2018 gelobe ich Besserung was die Verlinkung der Rezensionen in der Leseliste betrifft.
1.Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? (und Begründung)
Das war "Winger" von Andrew Smith. Obwohl ich - und das vor allem durch die wunderbare Aktion #JdKöKi (Das Jahr der Königskinder) - weiß, dass im Königskinderverlag besondere Geschichten verlegt werden (ab Frühjahr 2018 heißt es leider Goodbye für diesen wunderbaren kleinen Geschwisterverlag des Carlsen Verlags), habe ich nicht damit gerechnet, dass hinter diesem Buch so viel Power, so viel Tiefgründigkeit und so ein derber Schlag ins Gesicht steckt. Ich musste mich tatsächlich etwas dazu aufraffen das Buch zu lesen (durch die Aktion hatte ich mich dazu verpflichtet) und dann hat es mich so gefesselt. Ein echter Geheimtipp!
2. Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? (und Begründung)
Ich muss allerdings gestehen, dass mich hier ganz besonders das Cover angelockt hat. Aber auch der Inhalt klingt vielversprechend. Die ersten 100 Seiten habe ich das Verwirrspiel der Charaktere noch ertragen (gefühlt beginnen alle Männernamen mit M oder C), aber irgendwann war es echt genug. Schnell durch - so die Devise. Diese Reihe werde ich definitiv nicht fortsetzen.
3. Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Hier muss ich eigentlich zwei Autorinnen nennen, die schon lange eine sehr große Fangemeinde haben, von mir aber bisher viel zu wenig beachtet wurden.
Das ist zum einen das sympathische Nordlicht Gabriella Engelmann, die leichte Romane mit sehr viel Charakter schreibt und mit "Wildrosensommer" ein Buch veröffentlicht hat, das mich an einem tiefen, sehr wunden Punkt getroffen und ans Licht gezogen hat. Ich glaube nicht, dass dies noch mal in der Form passieren wird, aber trotzdem hat sie sich in mein Herz geschrieben und auch ihr Roman "Strandfliederblüten" hat mich sehr gut unterhalten.
Robin Hobb, eine Königin der fantastischen Literatur. Seit Jahren. Seit Jahren steht sie auch schon in meinem Bücherregal. Gelesen habe ich den Auftakt ihrer Weitseher Trilogie aber erst in diesem Sommer, als diese in einer Neuauflage erschien. Ihre Schreibe hat mir so gut gefallen, dass nun nach und nach alle ihre (auf deutsch übersetzten Werke) bei mir einziehen werden.
4. Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
"Und es schmilzt" von Lize Spit. Der Fischerverlag setzt hier auf ein klares, pures Cover. Keine große Ablenkung von der Geschichte. Zeitgemäß, Zeitlos und sehr fotogen.
5. Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2018 lesen und warum?
"Unorthodox" von Deborah Feldman (Rezi von Die Buchbloggerin). Die Biografie der Autorin, die in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft lebt und von dort ausbricht, was nur die wenigsten tun. Der Kontakt zu den Eltern ist nicht mehr vorhanden.
Ich muss gestehen, dass ich nichts über jüdisch-orthodoxe Kultur weiß. Nichts über Traditionen, Werte oder Lebensform. Aber dieses Buch wird von so vielen guten Bücherfreundinnen als Hoffnungsgebend und bereichernd empfohlen, dass ich es gerne lesen möchte um meinen Blickwinkel zu erweitern. Im Regal steht es schon, im Januar wird es auf jeden Fall daraus befreit.
Das sind die Bücher, die mich in diesem Jahr begeistert oder beeindruckt haben oder aus sonstigen Gründen in meinem Gedächtnis geblieben sind. |
Wie war dein Lesejahr 2017?
Welches Buch ist den Lesehighlight?
Welches hat dich maßlos enttäuscht?
Auf welches freust du dich ganz besonders im Jahr 2018?